Das Verschicken von Briefen über Rechnernetze (meist Electronic
Mail oder kurz E-Mail genannt) ist der bekannteste und meist genutzte
Kommunikationsdienst des Internet. Der E-Mail-Dienst funktioniert
vergleichbar dem Dienst der "gelben Post" - nur viel schneller,
preiswerter und einfacher.
Absender und Empfänger benötigen weltweit eindeutige E-Mail-Adressen
und jeweils ein Clientprogramm (Mail-User-Agent), das beim Erstellen,
Versenden und Empfangen einer Mail und beim Verwalten der eigenen
Mailbox unterstützt. Den Transport und die Auslieferung von
Mails übernehmen bestimmte Programme, die man Mail-Transfer-Agent
nennt. Deren Aufgaben sind den Diensten von Postämtern und
Postboten vergleichbar.
Ein solches Programm ist z. B. Outlook Express, welches mit dem
Internet-Explorer mitgeliefert wird und bei einer Standardinstallation
mit installiert wird. Auch Netscape verfügt über eine
integrierten E-mail Client, welcher direkt über den Browser
gestartet wird.
Eine E-mail (also eine elektronische Post) schreiben geht schneller
als Papier suchen, Umschlag suchen, Adressbuch suchen, den Inhalt
schreiben, eintüten, zukleben, Briefmarke suchen und dann zum
nächsten Briefkasten zu tragen. Eingefleischte E-Mailer bezeichnen
die "gelbe Post" auch gerne als Schneckenpost (engl. snail
mail).
Was für viele Unternehmen schon wichtiger Bestandteil der
internen und externen Kommunikation ist, bietet auch dem privaten
Anwender entscheidende Vorteile:
- weltweite Erreichbarkeit,
- schnelle Übermittlung,
- geringe Kosten: mit dem Internetzugang erhalten Sie von Ihrem
Provider eine E-Mail-Adresse. Bei einem Pauschaltarif z.B., fallen
für die Übertragung einer E-Mail nur die Telefongebühren
an,
- keine unterschiedliche Tarife wie bei der "gelben Post"
(Postkarte, Brief, Eilbrief, Luftpost ...), eine E-Mail innerhalb
eines Ortes kostet genau soviel, wie die Übertragung auf
die andere Erdhalbkugel.
- beliebige Dateien können mit der E-Mail mitverschickt werden.
E-Mail schreiben und versenden:
Im E-Mail-Kopf (Header) können Sie unterschiedliche "Arten"
von Empfängern eintragen:
'To' |
E-Mail-Adresse des Empfänger |
'CC' |
steht für Carbon Copy. An diese E-Mail-Adresse wird ein
Durchschlag geschickt. Der Unterschied zu 'To' besteht lediglich
darin, dass der Empfänger die Mail als Kopie erkennt.
Er nimmt in der Regel die Mail zur Kenntnis, ohne sich direkt
angesprochen zu fühlen, bzw. aktiv zu werden. |
'BCC' |
steht für Blind Carbon Copy, an diese E-Mail-Adresse
wird eine "Blind"-Kopie geschickt, die für den
Empfänger keine Hinweise enthält, an wen die E-Mail
sonst noch gesendet wurde. |
Mehrere E-Mail-Adressen können Sie, je nach E-Mail-Client,
durch ein Komma oder Semikolon getrennt eintragen.
Tragen Sie im E-Mail-Kopf (Header) zunächst den Empfänger
ein. Im Feld 'An' wird seine E-Mail-Adresse eingetippt oder aus
der Adressverwaltung übernommen. Die Adressbuchfunktion zu
nutzen, zahlt sich auf jeden Fall aus. Spätestens wenn die
E-Mail wegen eines einzigen Tippfehlers als unzustellbar zurückkommt,
überlegen Sie es sich noch einmal.
Im Feld Betreff tragen Sie eine kurze Betreff-Angabe ein. Die
Angabe sollte kurz und präzise sein und tatsächlich auch
etwas mit dem Inhalt zu tun haben. Denken Sie an Empfänger,
die am Tag einige hundert Mails beantworten müssen und über
die Betreff-Angabe eine Vorauswahl treffen. Nicht dass Ihre Mail
direkt im elektronischen Mülleimer landet!
Mit dem Menüpunkt „Einfügen/Datei“ (von
Dokumenten, Bildern, Programmen) kann man diese noch mit auf die
Reise schicken.
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